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Langflügelige Schwertschrecke - Conocephalus fuscus (FABRICIUS, 1793)
Artenprofil von Nicolaj Klapkarek


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Springschrecken (Saltatoria)
Unterordnung: Laubheuschrecken (Ensifera)

Fotos (© Nicolaj Klapkarek (1,2,5); Axel Steiner (3,4))
Troisdorf-Siegaue (1,2,5); Breckerfeld (3,4)


(xl-Foto)
Männchen

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Weibchen

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Weibchen
Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich

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Männchen

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Weibchen
Eiablage
 
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen

Die schmalen Flügel überragen die Hinterknie. Hinterschenkel mit 2-4 Dörnchen auf der Unterseite. Legeröhre des Weibchens schwertförmig und nur sehr schwach gebogen (im Gegensatz zu C. dorsalis).
Grundfärbung ist hellgrün, auf dem Rücken verläuft eine braune, hell eingefasste Längsbinde. Vereinzelt treten auch hellbraune bis gelbliche Exemplare auf. Fühler sind ca. 3-mal so lang wie der Körper.

syn. Conocephalus discolor THUNBERG, 1815

Den Gesang der Langflügeligen Schwertschrecke kann man sich hier auf der niederländischen Seite (Kenmerkengids Sprinkhanen en krekels) von Mark van Veen anhören. Das © des Gesangs liegt bei B. Odé.

Körpergröße: Männchen: 13-16 mm; Weibchen: 14-18 mm

Lebensraum
Conocephalus fuscus besiedelt Feuchtwiesen, Feuchtwiesenbrachen, Binsen- und Seggensümpfe, Röhrichte und feuchte Hochstaudenfluren. Daneben werden aber auch trockenere Staudenfluren, hochwüchsige Wiesenbrachen und Reitgras-Bestände bewohnt. Wichtig für das Vorkommen sind hochwüchsige Pflanzenbestände mit ausgeprägter vertikaler Struktur, markhaltige Pflanzen für die Eiablage, zumindest tlw. ungenutzte Flächen (keine Mahd, Brache) und keine zu starke Trockenheit für eine erfolgreiche Embryogenese.

Biologie und Lebensweise
Sitzt gerne senkrecht an Pflanzenstengeln und -blättern. Dreht sich bei Störung auf die der Störquelle entgegengesetzte Seite des Stengels bzw. Blattes.
Eiablage in markhaltige Pflanzenstengel oder in Blattscheiden. Dazu wird der Stengel oft angebissen und die Legeröhre durch die Bisstelle eingeführt.
1-jähriger Entwicklungszyklus. Larve schlüpft nach dem 1. Winter.
Adulte Exemplare findet man von Juli bis Oktober.

Nahrung
Gräser und Kräuter, Kleininsekten.

Verbreitung in D/Welt
In Süd-Deutschland verbreitet, geht nördlich bis Süd-NRW, Hessen und Thüringen. Vereinzelte Funde im Nordosten Deutschlands bis Mecklenburg-Vorpommern. Fehlt im Nordwesten Deutschlands.

Verbreitung in NRW
Im Rheinland weit verbreitet. Ansonsten nur vereinzelte Funde im Münsterland und am Niederrhein. Zeigt Ausbreitungstendenzen nach Norden.
Verbreitungskarte der "Langflügeligen Schwertschrecke" der AK Heuschrecken NRW

Benutzte Literatur
BELLMANN, Heiko (1993): Heuschrecken: beobachten, bestimmen - Naturbuch Verlag, Augsburg. 349 S.

DETZEL, Peter (1998): Die Heuschrecken Baden-Württembergs - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. 580 S.

WENDLER, A. , LORENZ, C. & J. HORSTKOTTE (1999): Heuschrecken. 13. unveränderte Auflage; Hamburg. HRSG.: Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung. 97 S.


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Weitere Informationen zu Heuschrecken (Saltatoria) im Internet

Arbeitskreis Heuschrecken NRW: Infos, Kontakte, Links, Artenlisten

Tier und Natur (Hans-Jürgen Martin): Informationen, Körperbau, Artenlisten...

Mark van Veen: Niederländische Seite mit Artenprofilen und Gesängen der Heuschrecken.


Zur Linkliste weiterer interessanter Heuschrecken-Internetseiten auf www.natur-in-nrw.de