Homepage

Konzeptidee

Artenlisten

Artenprofile

Naturschutz-Praxis

Chronologie

Links

Buchempfehlungen

Newsletter

Natur-Videos

Fotogalerie

Dank an...

Spiel

Suche

Kontakt & Spende

Hilfe

Impressum


 
 

Grüner Knollenblätterpilz - Amanita phalloides (FRIES 1821) LINK 1833
Artenprofil von Fredi Kasparek


Systematische Einordnung

Reich: Pilze (Fungi)
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Ordnung: Blätterpilze (Agaricales)
Familie: Wulstlingsartige (Amanitaceae)
Gattung: Knollenblätterpilze (Amanita)
Untergattung: Lepidella

Fotos (© Fredi Kasparek)
Hertener Schlosswald (MTB 4408/2 Gelsenkirchen-Herten)


(xxl-Foto)

(xxl-Foto)
 
Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich

(xxl-Foto)

(xxl-Foto)
 
Besondere Merkmale, Beschreibung der Artmerkmale

Wissenschaftliche Fachbegriffe werden hier im Pilz-ABC erklärt!

Hut: 5-15 cm breit, kegelig bis polsterförmig, jung von einer weißen Gesamthülle bedeckt, die bei Streckung des Fruchtkörpers reißt und als deutliche Scheide (Volva) um die Stielbasis erhalten bleibt. Nur selten sind Hüllreste auf dem Hut zu finden, Hutfarbe blaß gelblichgrün bis satt olivbraun- olivgrün, Huthaut abziehbar, feucht klebrig-schmierig.

Lamellen: weiß, alt gilbend, frei stehend, den Stiel nicht erreichend, Lamellenschneiden glatt.

Stiel: 7-15 (20) x 1-2 cm, weißlich mit Grüntönen, gebändert oder genattert, erst voll, dann hohl werdend, mit hängendem, breitem Stielring (Manschette), der oberseits fein gerieft ist. Stiel stets aus einer deutlichen Scheide wachsend.

Fleisch angenehm süßlich-honigartig riechend, alt eher widerlich, Geschmack nussartig, mild.

Sporenpulverfarbe: weiß

Ökologie, Substrat, Lebensweise
Hauptsächlich in Laub-, seltener in Nadelwäldern erscheinend, besonders mit Eichen in Symbiose lebend, ein wertvoller Mykorrhizabildner.

Verwechslungsarten oder nahe Verwandte
Verwechslungen sind durchaus mit grünfarbigen Täublingen, Egerlingen oder diversen Bovisten möglich. Täublinge besitzen keinen Stielring und zeichnen sich durch sprödes Fleisch aus. Egerlinge haben nie eine Scheide und rosa- bis schokoladenbraune Lamellen. Boviste bilden keinen Stiel und keine Lamellen aus.

Giftigkeit bzw. Speisewert
Der Grüne Knollenblätterpilz gehört zu den gefährlichsten Giftpilzen in Deutschland. Schon kleine Mengen genossen, können zu bleibenden, schwersten organischen Schäden oder zum Tod führen.

Erscheinungszeitraum
Sommer-Herbst

Verbreitung/Häufigkeit in Deutschland
In ganz Deutschland gut verbreitet, in keinem Bundesland fehlend.

Verbreitung in NRW
Auch in NRW ist Amanita phalloides zur Zeit nicht gefährdet. Die obige Abbildung hat der Verfasser im Hertener Schlosswald im reinen Eichenbestand fotografiert.

Benutzte Literatur
BOLLMANN, A., A. GMINDER, P. REIL (2002): Abbildungsverzeichnis europäischer Großpilze, Jahrbuch der Schwarzwälder Pilzlehrschau. Vol. 2

BREITENBACH, J., F. KRÄNZLIN (1995): Pilze der Schweiz, Band 4. Blätterpilze 2. Teil. Verlag Mycologia Luzern.

HORAK, E. (2005): Röhrlinge und Blätterpilze in Europa. Verlag Elsevier GmbH, München

KRIEGLSTEINER, G. J. (2003): Die Großpilze Baden-Würtembergs, Band 4. Ständerpilze: Blätterpilze II. Verlag Eugen Ulmer GmbH & Co.

KRIEGLSTEINER, G. J. (1991): Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West) Band 1: Ständerpilze, Teil B: Blätterpilze. Verlag Eugen Ulmer GmbH & Co.

MONTAG, K. (2000): Pilze schneller und einfacher bestimmen. Franckh-Kosmos Verlags-Gmbh & Co., Stuttgart


Zur Buchliste weiterer interessanter Pilz-Bücher auf www.natur-in-nrw.de

Weitere Informationen zu Pilzen (Fungi) im Internet

www.tintling.de: Pilzzeitung (Der Tintling), Wochenkalender, Infos, Fachbeiträge, Fotos, Rezepte, Literatur...

www.pilzepilze.de: Forum, mehr als 500 Pilze in der Galerie, Interessantes über Pilze, Literaturempfehlungen...

www.pilzfinder.de: Sehr schöne Bildsuche, Kochrezepte, Pilze von A-Z, Tipps, Infos...


Zur Linkliste weiterer interessanter Pilz-Internetseiten auf www.natur-in-nrw.de