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Gemeiner / Blutroter / Österreichischer Kelchbecherling -
Sarcoscypha austriaca (O. BECK ex SACC.) BOUDIER 1907
Artenprofil von Fredi Kasparek


Systematische Einordnung

Reich: Pilze (Fungi)
Klasse: Schlauchpilze (Ascomycetes)
Ordnung: Schlauchpilze deren Schläuche sich zwecks Sporenbefreiung durch ein Deckelchen öffnen = operculate Ascomyceten (Pezizales)
Familie: Kelchbecherlingsartige (Sarcoscyphaceae)
Gattung: Kelchbecherlinge (Sarcoscypha)


Synonyme: Lachnea austriaca (BECK) SACC.; Peziza austriaca BECK

Fotos (© Fredi Kasparek)
MTB 4408/2 Gelsenkirchen-Herten (Hertener Katzenbusch)


(xxl-Foto)
   
Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich

(xxl-Foto)
   
Besondere Merkmale, Beschreibung der Artmerkmale

Wissenschaftliche Fachbegriffe werden hier im Pilz-ABC erklärt!

Fruchtkörper: 1-5 (8) cm im Durchmesser,

Kelch: becher- oder schüsselförmig, rundlich bis oval, zur Basis meist stielartig verjüngend, weißfilzig-striegelig behaart

Fruchtschicht: (Hymenium) blut- oder scharlachrot, außen fein kleiig, blass orangenfarbig bis rosaockerlich, Becherrand weißockerlich undeutlich gezähnelt

Fleisch: wachsartig, später zäh und ausdauernd

Sporenpulverfarbe: hyalin (= glasig)

Ökologie, Substrat, Lebensweise
In feuchten Erlen-Ahorn-Weiden-Mischwäldern, auch in anderen ähnlichen Zusammensetzungen vorkommend. Bekannte Substrate sind Grauerle (Alnus incana), Weiden (Salix sp.), Bergahorn (Acer pseudoplatanus), Robinie (Robinia pseudoacacia); u. a. an deren morschen Ästen wurzelnd. S. austriaca ist ein reiner Saprophyt.

Verwechslungsarten oder nahe Verwandte
Es gibt nach BARAL (1984) fünf Kelchbecherlingsarten die teilweise ihrem Substrat zugeordnet werden können. Eine sichere Bestimmung dieser Arten gewährt nur das Mikroskop.

Giftigkeit bzw. Speisewert
Die Giftigkeit und der Speisewert von Sarcoscypha austriaca ist nicht bekannt. Kein Speisepilz!

Erscheinungszeitraum
Dezember-April
Der Gemeine Kelchbecherling ist ein echter Winterpilz, der Schnee- und kürzere Frostperioden schadlos übersteht (Eine frosttolerante Art), diese begünstigen offensichtlich sogar zur Fruktifikation.

Verbreitung/Häufigkeit in Deutschland
Sarcoscypha austriaca ist in Süddeutschland von vielen Lokalitäten bekannt. Die Art verbreitete sich in den letzten 20 Jahren auch in Westdeutschland und weiter in den nord- und ostdeutschen Ländern.

Verbreitung in NRW
In NRW hat sich der Gemeine Kelchbecherling zerstreut etabliert.

Benutzte Literatur
BARAL, H. O. (1984): Zeitschrift für Mykologie, Band 50 (1). Taxonomische und ökologische Studien über Sarcoscypha coccinea agg. Zinnoberrote Kelchbecherlinge. (Kurzfassung)

LABHARDT, F. & T. R. LOHMEYER (2001): Faszination Pilze, BLV Buchverlag GmbH & Co. KG, München


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Weitere Informationen zu Pilzen (Fungi) im Internet

www.tintling.de: Pilzzeitung (Der Tintling), Wochenkalender, Infos, Fachbeiträge, Fotos, Rezepte, Literatur...

www.pilzepilze.de: Forum, mehr als 500 Pilze in der Galerie, Interessantes über Pilze, Literaturempfehlungen...

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