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Rotbrauner Zitterling - Tremella foliacea (PERS. 1799 ex GRAY 1821) PERS. 1822
Artenprofil von Fredi Kasparek


Systematische Einordnung

Reich: Pilze (Fungi)
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Ordnung: Zitterpilze (Tremellales)
Familie: Gallertpilze (Tremellaceae)
Gattung: Zitterlinge (Tremella)

Fotos (© Fredi Kasparek)
MTB 4408/2 Gelsenkirchen-Herten (Hertener Emscherbruch)


(xxl-Foto)
   
Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich

(xxl-Foto)
   
Besondere Merkmale, Beschreibung der Artmerkmale

Wissenschaftliche Fachbegriffe werden hier im Pilz-ABC erklärt!

Fruchtkörper: 3-10 (15) cm breit und 1,5-5 cm dick, oft faustgroß werdend, aus kurzlappigen und wellig gekräuselten gallertfleischigen Teilen bestehend, die vital aufgequollen-knäuelig verschlungen zusammengewachsen sind, rot- bis kandisbraun, alt schwarzbraun, aus einer Anwuchsstelle aus dem Substrat brechend.

Fleisch: blass braun, weich, eingetrocknet stark schrumpfend, hornartig.

Sporenpulverfarbe: weiß

Ökologie, Substrat, Lebensweise
Als reiner Saprophyt besiedelt der Rotbraune Zitterling tote Laubholzstämme und Äste vorzugsweise von Birken, Erlen, Ahorn, Buchen, und zahlreichen anderen Laubgehölzen. Der oben abgebildete Fruchtkörper wuchs an einem liegengelassenen Birkenstamm.

Verwechslungsarten oder nahe Verwandte
Der Goldgelbe Zitterling (Tremella mesenterica) unterscheidet sich vom Rotbraunen Zitterling stets durch blaß- bis goldgelbe Farben.



Goldgelber Zitterling (Foto: Fredi Kasparek)

Der ausnahmslos auf Nadelhölzern vorkommende Kandisbraune Drüsling (Exidia saccharina) ist nicht ganz leicht von gewissen Zitterlingen zu unterscheiden. Seine Oberfläche ist mit feinen drüsigen Wärzchen besetzt, die der Amateur wie Spezialist meist nur mittels einer Handlupe erkennen kann. Der Buchen-Gallertkreisling (Ombrophila pura) und der seltenere Schlauchzitterpilz (Ascotremella faginea) bilden eher hirnartig gewundene Fruchtkörper aus. Letztere sind Schlauchpilze (Ascomyceten). Ein Blick durchs Mikroskop bestätigt die Identität.

Giftigkeit bzw. Speisewert
Essbar. Als Salatpilz oder zur Garnierung von Speisen ist der Rotbraune Zitterling geeignet, obwohl sein Geschmack und Speisewert gleich 0 ist.

Erscheinungszeitraum
Ganzjährig, wobei die Art die trockenen Sommermonate meidet.

Verbreitung/Häufigkeit in Deutschland
Sofern das natürlich anfallende Totholz aller Waldgesellschaften nicht immer sofort "entsorgt" (aufgeräumt) wird, besteht für den Rotbraunen Zitterling keine Gefährdung.

Verbreitung in NRW
Der Rotbraune Zitterling ist in NRW in allen Laubwaldtypen zu finden. Er ist gut verbreitet aber nicht als häufig zu bezeichnen.

Benutzte Literatur
BOLLMANN, A.; A. GMINDER; P. REIL (2002): Abbildungsverzeichnis europäischer Großpilze. Jahrbuch der Schwarzwälder Pilzlehrschau Vol. 2

BREITENBACH, J.; F. KRÄNZLIN (1986): Pilze der Schweiz, Band 2, Nichtblätterpilze, Verlag Mykologia, CH-6ooo Luzern 9

JÜLICH, W. (1984): Kleine Kryptogamenflora, Band II b/1. Die Nichtbätterpilze, Gallertpilze und Bauchpilze. Gustav Fischer Verlag Stuttgart - New York

KRIEGLSTEINER, G. J. (2000): Die Großpilze Baden-Württembergs Band 1: Allgemeiner Teil, Ständerpilze: Gallert-, Rinden-, Stachel-, und Porenpilze. Verlag Eugen Ulmer Gmbh & Co. Stuttg.

MONTAG, K. (2000): Pilze schneller und einfacher bestimmen. Franckh-Kosmos Verlags-Gmbh & Co. Stuttgart


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Weitere Informationen zu Pilzen (Fungi) im Internet

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