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Waldbrettspiel - Pararge aegeria (LINNAEUS, 1758)
Artenprofil von Dr. Ralph Schöpwinkel
Letzte Änderung: 28.11.2013


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Edelfalter (Nymphalidae)

Fotos (© Margarethe Thrun (1-2), Dr. Ralph Schöpwinkel (3))
Ennepetal-Voerde (1-2), Neunkirchen-Seelscheid (3)


(xl-Foto)
23.08.2005

(xl-Foto)
23.08.2005

(xxl-Foto)
11.09.2006
Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich
     
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen

Unverwechselbar.
Flügel auf der Oberseite dunkelbraun gefärbt.
Vorderflügeloberseite mit mehreren hell gelblichen Flecken und einem weiß gekernten Augenfleck. Hinterflügeloberseite mit 3-4 weiß gekernten Augenflecken.
In Mitteleuropa kommt das Waldbrettspiel mit der Unterart P. aegeria tircis vor, während in Südeuropa die durch kräftig gelborange Fleckenzeichnung gekennzeichnete Nominatform P. aegeria aegeria fliegt.

Spannweite: 38-45 mm

Lebensraum
Das Waldbrettspiel ist eine typische Waldart, wobei Laubwälder und Laubmischwälder bevorzugt werden. Die Art besiedelt Lichtungen und Wege innerhalb von geschlossenen Wäldern sowie Waldränder. Im Siedlungsbereich kann das Waldbrettspiel vereinzelt auch in gebüsch- und baumreichen Gärten und Parkanlagen vorkommen.

Biologie und Lebensweise
Flugzeit von April bis September.
In Mitteleuropa werden 2 Generationen ausgebildet, beim Auftreten einer partiellen 3. Generation dauert die Flugzeit bis Oktober.
Die Eiablage erfolgt einzeln an den Futterpflanzen (verschiedene Waldgräser). Die Raupe ist schlank und hellgrün gefärbt. Die Verpuppung findet in Bodennähe statt (als braune oder grüne Stürzpuppe). In Mitteleuropa überwintert das Waldbrettspiel als Puppe und wahrscheinlich auch als Raupe.
Die Männchen des Waldbrettspiels zeigen ein auffälliges Revierverhalten.

Nahrung
Die Raupen des Waldbrettspiels fressen an verschiedenen Waldgräsern wie Wald-Reitgras oder Riesen-Schwengel und an Wald-Segge.

   

Waldbrettspiel auf Fallobst (Fotos © Jochen Rodenkirchen - xxl-Fotos per Mausklick)

Die Falter saugen selten Nektar, beobachtet wurde das Saugen an feuchten Wegstellen, an Baumwunden, an reifen Brombeeren und an Fallobst.

Verbreitung in D/Welt
In Deutschland in allen Bundesländern nachgewiesen. In den Alpen geht die Art bis zu einer Höhe von 1500 m.
Gesamtverbreitung: fast ganz Europa (bis auf Nordskandinavien), Nordafrika, östlich bis Zentralasien

Verbreitung in NRW
Die Art ist in ganz NRW verbreitet, der Verbreitungsschwerpunkt liegt vermutlich in den Gebieten mit hohem (Laub-)Waldanteil.

Benutzte Literatur
BELLMANN, H. (2003): Der neue Kosmos Schmetterlingsführer. - Kosmos, Stuttgart

EBERT, G. & RENNWALD, E. (1991): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 2: Tagfalter II. - Ulmer, Stuttgart

FORSTER, W. & WOHLFAHRT, T. A. (1955): Die Schmetterlinge Mitteleuropas. Band II. - Tagfalter. - Franckh'sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart

LOHMANN, M. (1993): Schmetterlinge. - BLV, München

SETTELE, J.; STEINER, R.; REINHARDT, R. & FELDMANN, R. (2005): Schmetterlinge. Die Tagfalter Deutschlands. - Ulmer, Stuttgart

STETTMER, C; BRÄU, M.; GROS, P. & WANNINGER, O. (2006): Die Tagfalter Bayerns und Österreichs. - ANL, Laufen/Salzach

WEIDEMANN, H-J. (1995): Tagfalter beobachten, bestimmen. - 2. Auflage, Naturbuch Verlag, Augsburg


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Weitere Informationen zu Schmetterlingen (Lepidoptera) im Internet

Portal für Schmetterlinge und Raupen (Walter Schön): über 5000 Fotos, mehr als 500 Artenportraits, Bestimmungshilfen, Infos, Kontakte, Links (Stand 08/2007)

Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e.V.: Infos, Kontakte, Links

Naturschutzbund (NABU) Nordrhein-Westfalen: TagfalterMonitoring in NRW, Kartieranleitung, Kommentierte Artenliste NRW, Infos...

Moths and Butterflies of Europe and North Africa: Diese italienische Seite in englischer Sprache zeigt jede Menge Fotos zu den Tag- und Nachtfaltern Europas.


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