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Frühe Frühlingsschwebfliege - Melangyna lasiophthalma (ZETTERSTEDT, 1843) |
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Artenprofil von Axel Steiner |
Systematische Einordnung
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Stamm: | Gliederfüßer (Arthropoda)
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Klasse: | Insekten (Insecta)
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Ordnung: | Diptera (Zweiflügler)
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Familie: | Schwebfliegen (Syrphidae)
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Fotos (© Axel Steiner, det. Dr. Gisela Merkel-Wallner (1-5), Jürgen Peters (6))
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Breckerfeld (1-5), Borgholzhausen (6)
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 (xxl-Foto) Weibchen 21.04.2006 |
 (xxl-Foto) Weibchen 21.04.2006 |
 (xxl-Foto) Weibchen 21.04.2006 |
Klick auf die kleinen Bilder oder xxl-Ansicht möglich |
 (xxl-Foto) Weibchen 21.04.2006 |
 (xxl-Foto) Weibchen 21.04.2006 |
 (xxl-Foto) Männchen 19.03.2009 |
Besondere Merkmale |
Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen
Stark behaarte Art. Das wenig glänzende Mesonotum ist schwarz. Das Schildchen ist gelblich-braun gefärbt und sehr lang dunkel behaart. Auf dem schwarzen Hinterleib finden sich am 2., 3. und 4. Segment orangegelbliche Flecken, die den Seitenrand nicht erreichen. Die Flügel sind länger als der Hinterleib. Die schwarzen Beine weisen an den vorderen Knien einen breiteren gelblichen Fleck auf (Foto 2).
Die Männchen (Foto 6) erkennt man - wie oft bei den Schwebfliegen zu beobachten - an den mittig zusammenstoßenden Augen.
Körperlänge: 8-11 mm
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Lebensraum |
Die Frühe Frühlingsschwebfliege hält sich hauptsächlich in unmittelbarer Nähe von Wäldern auf. Dabei werden Nadelhölzer bevorzugt (KORMANN (2002) gibt auch Auwälder an), wo nach DREES (1997) insbesondere die schwebenden Männchen angetroffen werden können. Beim Besuch blühender Weiden entfernen sich die Schwebfliegen jedoch durchaus 100 m von den Fichtenbeständen. Diese Beobachtung deckt sich mit meiner eigenen, da sich das von mir an einer blühenden Weide fotografierte Weibchen in einem kleinen Bachtal in direkter (ca. 100 m) Fichtenforstnähe aufhielt.
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Biologie und Lebensweise |
Die Flugzeit von Melangyna lasiophthalma beschränkt sich auf den Zeitraum von Ende März bis Anfang Juni mit deutlichem Schwerpunkt im April.
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Nahrung |
Als Nahrungsquelle der ausgewachsenen Schwebfliegen dienen insbesondere Weidenblüten, Huflattich und Scharbockskraut. Die Melangyna-Larven sind spezialisiert auf die Jagd bestimmter Blattlausarten, die wiederum an bestimmte Baumarten gebunden sind (VAN VEEN, 2004).
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Verbreitung in D/Welt |
Verbreitet in Europa und Nordasien bis Japan. In Mitteleuropa verbreitet stellenweise häufig in Auwäldern, auf Waldlichtungen und an Waldrändern.
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Verbreitung in NRW |
Vermutlich in ganz NRW verbreitet aber im Bestand schwankend. DREES (1997) konnte im Rahmen seiner Schwebfliegenuntersuchungen im Hagener Raum 1995 nur ein einziges Exemplar der Art auffinden, während ein Jahr später deutlich mehr Individuen auftraten. KORMANN (1988) bezeichnet die Art als sehr häufig und allgemein verbreitet und BASTIAN (1986) spricht von seltener Art. Bekannte Fundorte sind Breckerfeld und Hagen.
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Benutzte Literatur |
BASTIAN, DR. OLAF (1986): Schwebfliegen (Syrphidae); Die Neue Brehm-Bücherei Band 576, Wittenberg - 168 S.
DREES, MICHAEL (1997): Zur Schwebfliegenfauna des Raumes Hagen (Diptera: Syrphidae), Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde - 59. Jahrgang, Heft 2, Münster -64 S.
KORMANN, KURT (1988): Schwebfliegen Mitteleuropas: Vorkommen - Bestimmung - Beschreibung, ecomed-Verlag, Landsberg a.L. - 176 S.
KORMANN, KURT (2002): Schweb- u. Blasenkopffliegen Mitteleuropas, Fauna-Verlag, Nottuln - 270 S.
VAN VEEN, M.P. (2004): Hoverflies pf Northwest Europe - Identification keys to the Syrphidae. KNNV Publishing - 254 S.
Zur Buchliste weiterer interessanter Schwebfliegen-Bücher auf www.natur-in-nrw.de
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Weitere Informationen zu Schwebfliegen (Syrphidae) im Internet |
Privatseite über Schwebfliegen von Wolfgang Rutkies: Infos, sehr viele Fotos, Links, Artenlisten
Englische Seite über Fliegen, u. a. auch Schwebfliegen: www.diptera.info: Jede Menge Bilder (293: Stand 2.09.2007), Forum...
Zur Linkliste weiterer interessanter Schwebfliegen (Dipteren)-Internetseiten auf www.natur-in-nrw.de
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