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Helle Teichrandschwebfliege - Parhelophilus frutetorum (FABRICIUS, 1775)
Artenprofil von Axel Steiner


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Diptera (Zweiflügler)
Familie: Schwebfliegen (Syrphidae)

Fotos (© Axel Steiner)
Breckerfeld


(xxl-Foto)
07.08.2006
Weibchen

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07.08.2006
Weibchen

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07.08.2006
Weibchen
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07.08.2006
Weibchen

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07.08.2006
Weibchen

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07.08.2006
Weibchen
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen


Die Augen sind unbehaart; das mattschwarze Mesonotum trägt 4 gelbliche Längsstreifen; das rötlichgelbe Schildchen ist schwarz behaart; relativ flache nach unten abfallende Gesichtsfront; am Flügel ist die r4+5-Ader eingebuchtet. Die Beine sind rotgelb, die Schenkel grötenteils schwarz, die Hinterschenkel sind verdickt. Wie man deutlich auf dem folgenden Bild erkennen kann ist die Stirn von Parhelophilus frutetorum mit langen gelben und schwarzen Haaren behaart (Parhelophilus versicolor = nur gelb behaart!):



Das Hinterbein des Weibchens sieht wie auf dem folgenden Bild aus, am Hinterbein des Männchens befindet sich an der gekennzeichneten Stelle ein kleiner Höcker mit einem pinselförmigen Büschel schwarzer Haare:



Verwechslungen sind mit Parhelophilus versicolor (u. a. Stirn nur gelb behaart, leicht nach außen gewölbtes Gesicht und Hinterbein ohne Höcker) und Helophilus pendulus/Helophilus trivittatus (u. a. schwarze Fühler, nicht so behaart, größer, nicht so breit) möglich.
Körperlänge: 8-10 mm

Lebensraum
Die Helle Teichrandschwebfliege ist besonders in Sumpfgebieten in der Nähe von Teichen und auf sumpfigen Wiesen anzutreffen. Sie entfernt sich dabei nicht weit vom Wasser.

Biologie und Lebensweise
Die Flugzeit reicht von Mai bis August mit einem Höhepunkt im Juni.

Nahrung
Blütenbesuch findet insbesondere an Wiesen-, Sumpf- und Wasserpflanzen statt. Bevorzugt werden u. a. Iris pseudacorus und Potentilla palustris, DREES (1997) konnte aber auch einen Besuch an Cornus sanguinea beobachten. Die Fotos entstanden in einem Vorgarten an einer Zierlilie.

Die Rattenschwanzlarven leben in verfallenden Rohrkolben in langsamfließenden Gewässern. Das langgezogene Endsegment dient als Atemrohr.

Verbreitung in D/Welt
Vorkommen in Zentral- und Südeuropa, Sibirien und Zentralasien. In Deutschland steht Parhelophilus frutetorum auf der Vormerkliste der Roten Liste von SSYMANK & DOCZKAL (1998). Die Art ist weit verbreitet, tritt aber wohl immer nur vereinzelt auf.

Verbreitung in NRW
KORMANN (1988) bescheinigt dieser Art nur ein vereinzeltes Auftreten. Die Helle Teichrandschwebfliege konnte im Niederrheinischen Tiefland nicht nachgewiesen werden, in den anderen Großräumen von NRW ist die Art bereits gefunden worden. Bekannte Fundorte: u. a. Breckerfeld, Schwerte.

Benutzte Literatur
BASTIAN, DR. OLAF (1986): Schwebfliegen (Syrphidae); Die Neue Brehm-Bücherei Band 576, Wittenberg - 168 S.

DREES, MICHAEL (1997): Zur Schwebfliegenfauna des Raumes Hagen (Diptera: Syrphidae), Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde - 59. Jahrgang, Heft 2, Münster -64 S.

FREUNDT, R.; SSYMANK, A. & K. STANDFUSS (2005): Schwebfliegen in Nordrhein-Westfalen (Diptera: Syrphidae). Checkliste der seit 1980 nachgewiesenen Arten. - Mitt. der AG westf. Entomologen Band 21 (Beiheft 11): 1-18.

KORMANN, KURT (1988): Schwebfliegen Mitteleuropas: Vorkommen - Bestimmung - Beschreibung, ecomed-Verlag, Landsberg a.L. - 176 S.

KORMANN, KURT (2002): Schweb- u. Blasenkopffliegen Mitteleuropas, Fauna-Verlag, Nottuln - 270 S.

VAN VEEN, M.P. (2004): Hoverflies pf Northwest Europe - Identification keys to the Syrphidae. KNNV Publishing - 254 S.


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Weitere Informationen zu Schwebfliegen (Syrphidae) im Internet

Privatseite über Schwebfliegen von Wolfgang Rutkies: Infos, sehr viele Fotos, Links, Artenlisten

Englische Seite über Fliegen, u. a. auch Schwebfliegen: www.diptera.info: Jede Menge Bilder (293: Stand 2.09.2007), Forum...


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