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Kleine Erzschwebfliege - Cheilosia pagana (MEIGEN, 1822) |
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Artenprofil von Axel Steiner |
Systematische Einordnung
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Stamm: | Gliederfüßer (Arthropoda)
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Klasse: | Insekten (Insecta)
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Ordnung: | Diptera (Zweiflügler)
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Familie: | Schwebfliegen (Syrphidae)
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Fotos (© Axel Steiner, det. Dr. Gisela Merkel-Wallner)
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Schwelm
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 (xxl-Foto) Weibchen 25.04.2006 |
 (xxl-Foto) 28.04.2006 |
 (xxl-Foto) Weibchen 25.04.2006 |
Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich |
 (xxl-Foto) 25.04.2006 |
 (xxl-Foto) Weibchen 25.04.2006 |
 (xxl-Foto) 28.04.2006 |
Besondere Merkmale |
Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen
Die Kleine Erzschwebfliege gehört mit ihren maximal 9 mm Körperlänge zu den kleineren Schwebfliegen. Die Augen sind unbehaart. Das hervorstechendste Merkmal ist der Fühler dessen 3. Fühlerglied besonders beim Weibchen stark vergrößert ist und durch die brennend rot-orangene bzw. gelbe Farbe auffällt. Das Fühlerglied der Männchen ist deutlich kleiner und bräunlicher.
Das Foto (© A. Steiner) zeigt 2 Weibchen der Kleinen Erzschwebfliegemit gelblichem bzw. roten 3. Fühlerglied
Die Beine sind schwarz und die Tibien sind bräunlich geringelt (Foto 4).
Körperlänge: 5-9 mm
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Lebensraum |
Die Art ist sowohl in der Ebene als auch im Gebirge auf Wiesen und anderem offenen Gelände anzutreffen. Wälder werden wohl weitgehend gemieden, wobei sie sich gerne auf feuchten Wiesen in Waldnähe aufhält.
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Biologie und Lebensweise |
Die Männchen tanzen regelmäßig in der Nähe etwas größerer exponiert stehender Bäume und legen auf deren Stämmen ihre Ruhepausen ein (DREES 1997).
Die Flugzeit von Cheilosia pagana reicht von April bis August/September.
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Nahrung |
Die Art bevorzugt gelbe Blüten, wie z. B. Huflattich (Fotos), Löwenzahn, Scharbockskraut, Doldenblütler, Sumpfdotterblume, Kriechender Hahnenfuss, Weiden, Ahorn (Foto).
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Verbreitung in D/Welt |
Cheilosia pagana kommt in Europa, Sibirien und Nordamerika vor. In Mitteleuropa gilt sie als verbreitet und nicht selten. In Deutschland ist sie vermutlich ebenfalls weit verbreitet.
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Verbreitung in NRW |
Die Kleine Erzschwebfliege ist auch eine in NRW verbreitete und nicht seltene Schwebfliegenart. Laut DREES (1997) ist sie häufig, tritt aber nicht massenhaft auf. Bekannte Fundorte: Hagen, Wetter, Schwelm
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Benutzte Literatur |
BASTIAN, DR. OLAF (1986): Schwebfliegen (Syrphidae); Die Neue Brehm-Bücherei Band 576, Wittenberg - 168 S.
DREES, MICHAEL (1997): Zur Schwebfliegenfauna des Raumes Hagen (Diptera: Syrphidae), Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde - 59. Jahrgang, Heft 2, Münster -64 S.
KORMANN, KURT (2002): Schweb- u. Blasenkopffliegen Mitteleuropas, Fauna-Verlag, Nottuln - 270 S.
VAN VEEN, M.P. (2004): Hoverflies pf Northwest Europe - Identification keys to the Syrphidae. KNNV Publishing - 254 S.
Zur Buchliste weiterer interessanter Schwebfliegen-Bücher auf www.natur-in-nrw.de
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Weitere Informationen zu Schwebfliegen (Syrphidae) im Internet |
Privatseite über Schwebfliegen von Wolfgang Rutkies: Infos, sehr viele Fotos, Links, Artenlisten
Englische Seite über Fliegen, u. a. auch Schwebfliegen: www.diptera.info: Jede Menge Bilder (293: Stand 2.09.2007), Forum...
Zur Linkliste weiterer interessanter Schwebfliegen (Dipteren)-Internetseiten auf www.natur-in-nrw.de
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