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Capsus ater (LINNAEUS, 1758) |
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Artenprofil von Axel Steiner |
Systematische Einordnung
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Stamm: | Gliederfüßer (Arthropoda)
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Klasse: | Insekten (Insecta)
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Ordnung: | Schnabelkerfe (Hemiptera)
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Unterordnung: | Wanzen (Prosorrhyncha (Heteroptera und Coleorrhyncha))
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Familie: | Weichwanzen (Miridae)
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Fotos (© Axel Steiner)
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Breckerfeld
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 (xxl-Foto) 05.06.2008 Weibchen |
 (xxl-Foto) 05.06.2008 Weibchen |
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 (xxl-Foto) 05.06.2008 Weibchen |
 (xxl-Foto) 05.06.2008 Weibchen |
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Besondere Merkmale |
Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen
Meist mattschwarz mit feiner Behaarung; die Haare stellenweise glänzend; Kopf groß und breit; Scheitel beiderseits neben dem Auge mit einer Schwiele; Kopf, Halsschild und Beine können auch rötlich-braun gefärbt sein; Fühler fast körperlang; das 2. Fühlerglied von innen stark keulig verdickt und doppelt so dick und doppelt so lang wie das innerste Glied; das 3. Fühlerglied an der Basis hell; sehr farbvariabel aber Schildchen und Flügeldecken sind immer schwarz; Tiere mit rötlichem Kopf und Halsschild sind weiblich; die Männchen sind immer ganz schwarz
Larven: braun-schwarz gefärbt
Körperlänge: Männchen: 5,4-6,2 mm, Weibchen: 5,1-6,1 mm
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Lebensraum |
An trockenen bis mäßig feuchten Orten in der Grasschicht zu finden.
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Biologie und Lebensweise |
Die Flugzeit dauert von Anfang Juni (seltener schon ab Mitte Mai) bis Ende Juli/August. Die Eier werden im Herbst in die hohlen Grashalme gebohrt und überwintern dort. Die Larven schlüpfen Ende April/Mai.
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Nahrung |
Capsus ater saugt an den Früchten und dem Blatt- und Halmgewebe verschiedenster Gräser.
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Verbreitung in D/Welt |
In ganz Europa einschließlich des nördlichen Mittelmeerraumes, Kleinasien bis in die Kaukasusregion, Nordafrika, Nordamerika und im Osten bis Sibirien verbreitet. In Deutschland überall häufig und sowohl im Tiefland als auch in montanen Bereichen (bis 2000 m ü NN) zu finden.
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Verbreitung in NRW |
Auch in NRW ist Capsus ater weit verbreitet und stellenweise häufig zu finden.
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Benutzte Literatur |
SAUER, F. (1996): SAUERS Naturführer - Wanzen und Zikaden nach Farbfotos erkannt. FAUNA Verlag. 184 S.
WACHMANN, E., MELBER A., DECKERT J. (2004): Wanzen Band 2: Microphysidae und Miridae, Die Tierwelt Deutschlands, 75. Teil, Goecke & Evers, Keltern
WAGNER, E. (1952): Blindwanzen oder Miriden. In: F. DAHL "Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise", 41. Teil. Jena, Gustav Fischer Verlag, 218 S.
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Weitere Informationen zu Wanzen (Prosorrhyncha) im Internet |
Wanzen Mitteleuropas bei www.koleopterologie.de/heteroptera: Fotogalerie, Familien, Infos, Kontakte, Links...
Wanzen in NRW (Helga Stein): Wissenswertes über Wanzen, Fotogalerie, Systematik, Steckbriefe...
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