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Stenodema laevigata (LINNAEUS, 1758)
Artenprofil von Axel Steiner


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schnabelkerfe (Hemiptera)
Unterordnung: Wanzen (Prosorrhyncha
(Heteroptera und Coleorrhyncha))
Familie: Weichwanzen (Miridae)
Unterfamilie: Mirinae

Fotos (© Axel Steiner, det. Ringo Dietze)
Hattingen (Henrichshütte)


(xxl-Foto)
13.07.2008

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13.07.2008

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13.07.2008
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13.07.2008

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13.07.2008
 
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen



Scheitel mit tiefer Längsfurche zwischen den Augen; Schildchen mit deutlichen Punktgruben;



keine Dornen am Hinterschenkel; schmale und langgezogene Körperform; die Augen berühren den Vorderrand des Pronotums; Stirn nicht über die Stirnschwiele vorragend und ohne deutlichen Absatz; Kopf länger als breit, Augen weit hinten liegend; Fühler am Ansatz keulenartig verdickt; Hinterbeine extrem lang, zum Kniegelenk deutlich dünner werdend



Man findet je nach Jahreszeit verschiedene Färbungsvarianten, z. B. hellgelb, ocker mit dunklen Streifen, bräunlich (im Herbst) oder grün.

Körperlänge: 7,8-9 mm

Ähnliche Arten:
Arten der Gattung Notostira sind teils sehr ähnlich (z. B. Notostira elongata (GEOFFROY, 1785) ) - ihnen fehlen jedoch die deutlichen Punktgruben auf dem Schildchen.

Weitere Stenodema-Arten in NRW:
Stenodema calcarata (FALLÉN, 1807): 1 großer gekrümmter und ein kleinerer Dorn am Hinterschenkel
Stenodema holsata (FABRICIUS, 1787): kürzer und breiter gebaut
Stenodema virens (LINNAEUS, 1767): Hinterschenkel vor der Spitze plötzlich verjüngend; Stirn über die Stirnschwiele vorragend, einen deutlichen Absatz bildend

Lebensraum
Nicht so sehr auf feuchtere Biotope festgelegt wie S. calcarata oder S. holsata. An offenen und halbschattigen Standorten auf verschiedenen Gräserarten (Agrostis, Alopecurus, Festuca spp., Dactylis...) anzutreffen.

Biologie und Lebensweise
Stenodema laevigata überwintert als Imago in der trockenen Bodenstreu oder in Grashorsten. Die Fortpflanzung findet dann im folgenden Frühjahr (Mai) statt. Die Eier werden ab Mitte Juni abgelegt und die neue Generation erscheint ab Mitte Juli. Es wird eine Generation pro Jahr durchlaufen.

Nahrung
Zur Nahrungsaufnahme und Eiablage einzelner Eier werden die Ähren der Wirtsgräser genutzt. Bis die ersten Samen an den Gräsern erscheinen saugen die Wanzen auch an den vegetativen Teilen der Wirtspflanzen.

Verbreitung in D/Welt
In Europa bis nach Nordafrika und östlich bis Nordchina verbreitet. In Deutschland eine sehr häufige, überall auftretende Wanzenart.

Verbreitung in NRW
Stenodema laevigata ist auch in NRW weit verbreitet und häufig.

Benutzte Literatur
WACHMANN, E. (1989): Wanzen beobachten - kennenlernen. Neumann-Neudamm Verlag, Melsungen

WACHMANN, E., MELBER A., DECKERT J. (2004): Wanzen Band 2: Microphysidae und Miridae, Die Tierwelt Deutschlands, 75. Teil, Goecke & Evers, Keltern

WAGNER, E. (1952): Blindwanzen oder Miriden. In: F. DAHL "Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise", 41. Teil. Jena, Gustav Fischer Verlag, 218 S.


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Weitere Informationen zu Wanzen (Prosorrhyncha) im Internet

Wanzen Mitteleuropas bei www.koleopterologie.de/heteroptera: Fotogalerie, Familien, Infos, Kontakte, Links...

Wanzen in NRW (Helga Stein): Wissenswertes über Wanzen, Fotogalerie, Systematik, Steckbriefe...


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