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Schildkrötenwanze - Eurygaster testudinaria (GEOFFROY, 1785)
Artenprofil von Andreas Müller
Letzte Änderung: 06.01.2014


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schnabelkerfe (Hemiptera)
Unterordnung: Wanzen (Prosorrhyncha
(Heteroptera und Coleorrhyncha))
Familie: Schildwanzen (Scutelleridae)

Fotos (© Axel Steiner)
Breckerfeld


(xxl-Foto)
08.08.2006

(xxl-Foto)
08.08.2006

(xxl-Foto)
10.06.2006
Klick auf die kleinen Bilder oder xxl-Ansicht möglich

(xxl-Foto)
22.06.2006
Unterseite

(xxl-Foto)
10.06.2006
Paarung

(xxl-Foto)
08.08.2006
Larve
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen



Eurygaster testudinaria ist oval gebaut, nur wenig gewölbt und sehr zeichnungsvariabel. Sie unterscheidet sich von ihrer Schwesternart Eurygaster maura (LINNAEUS, 1758) durch den Bau des Tylus (Stirnkeiles), der an der Spitze des Kopfes etwas tiefer liegt als die ihn flankierenden Wangen. Bei E. maura liegt der Tylus in einer Ebene mit den Wangen. Das zweite Fühlerglied ist nur etwa 1,5 mal so lang wie das dritte (bei E. maura ist es doppelt so lang). Eine systematische Abtrennung der beiden Arten wurde erst spät vorgenommen.
Der Hinterleibsrand von E. testudinaria ist hinten etwas gezackt

Körperlänge: 8,5-10,5 mm

Lebensraum
Die Schildkrötenwanze kommt im Gegensatz zu Eurygaster maura auf feuchteren bis moorigen Wiesen vor.

Biologie und Lebensweise
Die Tiere überwintern in der Bodenstreu, manchmal in kleinen Gruppen. Tagsüber sitzen die Tiere in der Sonne an Grashalmen der unterschiedlichsten Art.

Nahrung
Diese Schildwanze ist Saftsauger (= phytophag) an Gräsern, Binsen und Seggen.

Verbreitung in D/Welt
Verbreitet von Frankreich bis Rumänien. Die Art ist in allen Bundesländern verbreitet.

Verbreitung in NRW
Die Art ist in NRW stellenweise vorhanden (E. maura wurde in NRW nur vor 1950 gefunden). Nach Michael DREES (E-Mail-Mitteilung vom 04.01.2014) ist die Schildkrötenwanze im Hagener Raum seit 1997 nachgewiesen und heute ziemlich häufig. Er konnte die Art u. a. in Ennepetal, Hagen (Haspe, Eilpe, Vorhalle), Volmarstein finden. Meine eigenen Funde stammen aus Breckerfeld.

Benutzte Literatur
HOFFMANN H.-J., MELBER A.: Heteroptera in Klausnitzer B. (Hrsg.) Entomofauna Germanica Band 6, Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 8, Dresden 2003

SAUER, F. (1996): SAUERS Naturführer - Wanzen und Zikaden nach Farbfotos erkannt. 184 S.

WACHMANN, E. (1989): Wanzen beobachten - kennenlernen. Neumann-Neudamm Verlag, Melsungen


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Weitere Informationen zu Wanzen (Prosorrhyncha) im Internet

Wanzen Mitteleuropas bei www.koleopterologie.de/heteroptera: Fotogalerie, Familien, Infos, Kontakte, Links...

Wanzen in NRW (Helga Stein): Wissenswertes über Wanzen, Fotogalerie, Systematik, Steckbriefe...


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