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Grüne Stinkwanze - Palomena prasina (LINNÉ, 1761)
Artenprofil von Andreas Müller


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schnabelkerfe (Hemiptera)
Unterordnung: Wanzen (Prosorrhyncha
(Heteroptera und Coleorrhyncha))
Familie: Baumwanzen (Pentatomidae)

Fotos (© Andreas Müller (1-3); Axel Steiner (4-6))
Erkrath (1-3); Breckerfeld, Witten, Hagen (4-6)


(xl-Foto)
Frühjahr

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Herbst

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Herbst
Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich

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Larve

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Herbst

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Erscheinungsbilder
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen

Die Grüne Stinkwanze ist im Frühjahr grün und im Herbst braun bis rotbraun gefärbt (Anpassung an die wechselnde Blattfärbung?).



Vergleich der Frühjahr- und Herbstvariante (© A. Müller)


Der Körper hat einen breit-ovalen Umriß. Der Halsschild ist bei P. prasina am Vorderrand konkav (nach innen) eingebogen, bei der Schwesterart Palomena viridissima konvex (nach außen) gewölbt. Das Schildchen (Scutellum) ist bei beiden Arten farblich nicht abgesetzt. Das zweite Fühlerglied von innen ist genauso lang wie das dritte.


Frontalansicht der Grünen Stinkwanze (© A. Müller)


Körperlänge: 12-14 mm

Lebensraum
Die Grüne Stinkwanze lebt bevorzugt auf Laubbäumen (Erlen, Linden), auf Gebüsch und auf Brennesseln oder Disteln an Wald- und Wiesenrändern.

Biologie und Lebensweise
Ihren Namen hat diese Wanze dadurch, dass sie bei Gefahr aus den Stinkdrüsen am Hinterleib ein stark riechendes Sekret absondert mit dem sie auch Beeren benetzen kann. Dieses Verhalten hat ihr auch den Spitznamen "Faule Grete" eingebracht. Die Grüne Stinkwanze ist im Frühling von Mai an aktiv, die Paarung und Eiablage erfolgen erst im Sommer. Das Weibchen legt die Gelege von bis zu 100 Eiern an Blättern ab.

Die Erwachsenen überwintern und werden im Frühjahr wieder grün. Auch die Larven, die bis zum Winteranfang die Verwandlung nicht schaffen, werden braun. Die Larvalentwicklung umfasst 5 Stadien (siehe Foto 4), die unterschiedlich gefärbt sein können und ist meist Anfang September abgeschlossen.

Nahrung
Palomena prasina saugt an Beerenfrüchten aber auch an Blüten.

Verbreitung in D/Welt
Die Art ist in allen Bundesländern häufig vertreten.

Verbreitung in NRW
Die Grüne Stinkwanze ist überall in NRW häufig vertreten.

Benutzte Literatur
HOFFMANN H.-J., MELBER A.: Heteroptera in Klausnitzer B. (Hrsg.) Entomofauna Germanica Band 6, Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 8, Dresden 2003

STICHEL W.: Illustrierte Bestimmungstabelle der deutschen Wanzen, Berlin-Hermsdorf 1925-1938

JORDAN K.H.C.: Landwanzen, Neue Brehm Bücherei, A. Ziemsen Verlag Wittenberg Lutherstadt, 1962

WACHMANN, E. (1989): Wanzen beobachten - kennenlernen. Neumann-Neudamm Verlag, Melsungen

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Weitere Informationen zu Wanzen (Prosorrhyncha) im Internet

Wanzen Mitteleuropas bei www.koleopterologie.de/heteroptera: Fotogalerie, Familien, Infos, Kontakte, Links...

Wanzen in NRW (Helga Stein): Wissenswertes über Wanzen, Fotogalerie, Systematik, Steckbriefe...


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