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Graubraune Kräuselspinne - Cicurina cicur (FABRICIUS, 1793) |
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Artenprofil von Nicolaj Klapkarek |
Systematische Einordnung
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Stamm: | Gliederfüßer (Arthropoda)
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Klasse: | Spinnentiere (Arachnida)
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Ordnung: | Webspinnen (Araneae)
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Familie: | Kräuselspinnen (Dictynidae)
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Fotos (© Nicolaj Klapkarek)
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Niederbachem (NSG Rodderberg); Bonn-Kottenforst
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(xl-Foto) Adultes Weibchen 29.10.2005 |

(xl-Foto) Juveniles Weibchen 01.11.2005 |
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Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich |
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Besondere Merkmale |
Vorderkörper: gelblich bis gelbbraun, ohne nennenswerte Zeichnung, stark glänzend. Manchmal können vom Zentrum der Vorderkörperoberseite (Fovea) aus zu den Seitenrändern sehr undeutliche, radial verlaufende Striche ausgehen. Das Sternum ist hell gelblich gefärbt.
Hinterkörper: Die Färbung des fein behaarten Hinterkörpers reicht von gelblich über hellgrau oder graubraun bis graurosa oder rosabraun. Eine Zeichnung fehlt komplett.
Beine: Gelblich oder gelbbraun bis rötlich hellbraun. Die Femora (= Schenkel) sind wie der Vorderkörper gefärbt, die restlichen Glieder etwas dunkler. Ansonsten weisen die Beine keine nennenswerte Zeichnung auf.
Körperlänge: Männchen: 5-7 mm; Weibchen: 5-7 mm
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Lebensraum |
Cicurina cicur besiedelt ein sehr breites Spektrum an unterschiedlichen Biotoptypen. Zwar bevorzugt sie Wälder und Gehölze unterschiedlichster Ausprägung, doch besiedelt sie auch verschiedene Offenlandbiotope wie Moore, Sümpfe, Grünland, Magerrasen, Heiden, Gärten, Ruderalstandorte oder Äcker.
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Biologie und Lebensweise |
Die Graubraune Kräuselspinne lebt unter Steinen, loser Rinde liegender Baumstämme, im Moos und in niedriger Vegetation. Dort baut sie kleine Bodennetze mit einer unauffälligen Wohnröhre.
Adulte Exemplare findet man von Frühjahr bis Herbst.
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Nahrung |
Insekten
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Verbreitung in D/Welt |
Die Graubraune Kräuselspinne ist über ganz Deutschland verbreitet. Bis zum Nordrand der Mittelgebirge ist sie häufig und weit verbreitet. Im norddeutschen Tiefland hingegen wird sie nach Norden hin immer seltener, bis sie im äußersten Norden komplett fehlt. Ein genaues Verbreitungsmuster von Cicurina cicur in Deutschland finden Sie hier: Arachnologische Gesellschaft e. V.: Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands
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Verbreitung in NRW |
Cicurina cicur ist in ganz NRW verbreitet und häufig.
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Benutzte Literatur |
BELLMANN, H. (1984): Spinnen. Beobachten, bestimmen. Neumann-Neudamm. Melsungen, Berlin, Basel, Wien. 160 S.
HEIMER, S. & NENTWIG, W. (1991): Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey. Berlin, Hamburg. 543 S.
JONES, D. (1987): Der Kosmos-Spinnenführer. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart. 3. Auflage. 320 S.
SAUER, F. & WUNDERLICH, J. (1991): Die schönsten Spinnen Europas. Fauna-Verlag. Karlsfeld. 4. Auflage. 202 S.
LOCKET, G. H. & MILLIDGE, A. F. (1951): British Spiders. Vol. I und Vol. II. Ray Society. London 310 und 449 S.
HÄNGGI, A. et al. (1995): Lebensräume mitteleuropäischer Spinnen. Charakterisierung der Lebensräume der häufigsten Spinnenarten Mitteleuropas und der mit diesen vergesellschafteten Arten. Misc. Faunistica Helvetiae 4, 1 -460.
FOELIX, R. F. (1992): Biologie der Spinnen. Thieme Verlag. Stuttgart. 331 S.
Zur Buchliste weiterer interessanter Spinnen-Bücher auf www.natur-in-nrw.de
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Weitere Informationen zu Spinnen (Arachnida) im Internet |
Arachnologische Gesellschaft e. V. - Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands
Arachnologische Gesellschaft e. V. - Checklisten, Publikationen, Links...
Araneae: Spiders of Europe: Verschiedene Spinnen-Bestimmungsschlüssel und Fotogalerien in deutsch und englisch. Editiert von Wolfgang Nentwig, Theo Blick, Daniel Gloor, Ambros Hänggi & Christian Kropf.
Zur Linkliste weiterer interessanter Spinnen (Arachnida)-Internetseiten auf www.natur-in-nrw.de
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