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Grünbraune Krabbenspinne - Diaea dorsata (FABRICIUS, 1777)
Artenprofil von Axel Steiner


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Spinnentiere (Arachnida)
Ordnung: Webspinnen (Araneae)
Familie: Krabbenspinnen (Thomisidae)

Fotos (© Axel Steiner)
Breckerfeld



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Besondere Merkmale
Der Vorderkörper und die Beine sind einheitlich hellgrün gefärbt. Um die Augen ziehen sich kleine weißlich-gelbe Ringe. Das Männchen erkennt man an ausgedehnten braunen Flecken in der Augenregion und an den vorderen Beinen. Der Hinterkörper ist weiß-gelblich gefärbt mit einer großen braunen schildförmigen Blattzeichnung, die in der Mitte in der Regel gelblichweiß gefleckt ist. Der Hinterleib ist mit kurzen hellbraunen Härchen besetzt. Bei den Männchen findet man lange Borsthaare auf dem Rückenschild.


Männliche Grünbraune Krabbenspinne (© A. Steiner)


Ähnliche Art: Die sehr seltene zweite Art der Gattung (Diaea livens syn. = Diaea pictilis) ist am Vorderkörper und an den Beinen rötlich und in der Augenregion weiß gefärbt. Ihr Verbreitungsraum beschränkt sich auf das südöstliche Mitteleuropa nd sie ist nur vereinzelt in deutschland anzutreffen.

Körperlänge: Männchen: 3-4 mm; Weibchen: 5-6 mm

Lebensraum
Diaea dorsata lebt in Wäldern (meist Laubwälder, oft Eichen), an Sträuchern und Bäumen und im waldnahen, offenen Gelände.

Biologie und Lebensweise
Die Art ist mit ihrer hellgrünen Färbung sehr gut getarnt, da sie sich hauptsächlich auf Laubblättern (gerne in der Sonne) aufhält.
Fangnetze werden von Krabbenspinnen nicht gebaut.
Reife Tiere trifft man im Mai/Juni an. Die im Winter gemachten Bilder zeigen das letzte Jugendstadium der Grünbraunen Krabbenspinne. Die letzte Häutung findet Anfang Mai statt. Die Männchen zeigen untereinander ein interessantes Kampfritual (= Kommentkämpfe). Sie stellen sich mit weit gespreizten Vorderbeinen voreinander auf und verteilen oft stundenlang Kopfstöße an den Rivalen, ohne diesen jedoch ernstlich zu verletzen.

Nahrung
Insekten

Verbreitung in D/Welt
In Nordeuropa seltener, in Mitteleuropa sehr häufig, eine der häufigsten Krabbenspinnen. Das Verbreitungsmuster der Grünbraunen Krabbenspinne in Deutschland finden Sie hier: Arachnologische Gesellschaft e. V.: Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands

Verbreitung in NRW
In NRW sehr weit verbreitet (häufig).

Benutzte Literatur
BAEHR, BARBARA (1987): Welche Spinne ist das?: Kleine Spinnenkunde für jedermann. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart - 128 S.

BELLMANN, HEIKO (1984): Spinnen: beobachten, bestimmen. J. Neumann-Neudamm Verlag, Melsungen - 160 S.

BELLMANN, HEIKO (1997): Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas. Kosmos-Verlag, Stuttgart - 304 S.

HEIMER, STEFAN & NENTWIG, WOLFGANG (1991): Spinnen Mitteleuropas. Paul Parey Verlag, Berlin.

JONES, DICK (1990): Der Kosmos-Spinnenführer: über 350 mitteleuropäische Spinnen und Weberknechte. 4. Aufl. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart - 320 S.


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Weitere Informationen zu Spinnen (Arachnida) im Internet

Arachnologische Gesellschaft e. V. - Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands

Arachnologische Gesellschaft e. V. - Checklisten, Publikationen, Links...

Araneae: Spiders of Europe: Verschiedene Spinnen-Bestimmungsschlüssel und Fotogalerien in deutsch und englisch. Editiert von Wolfgang Nentwig, Theo Blick, Daniel Gloor, Ambros Hänggi & Christian Kropf.


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