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Gartenkreuzspinne - Araneus diadematus CLERCK, 1757
Artenprofil von Nicolaj Klapkarek
Letzte Änderung: 09.01.2018


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Spinnentiere (Arachnida)
Ordnung: Webspinnen (Araneae)
Familie: Radnetzspinnen (Araneidae)

Fotos (© Nicolaj Klapkarek)
Bonn-Lannesdorf


(xl-Foto)
Weibchen
18.08.2005

(xl-Foto)
Weibchen
13.09.2005
 
Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich

(xl-Foto)
Männchen
13.09.2005

(xl-Foto)
Männchen
13.09.2005
 
Besondere Merkmale
Vorderkörper: hell braun, normalerweise mit dunklen Rändern und einem dunklen Mittelstreifen, allerdings können die dunklen Zeichnungen variabel sein.

Hinterleib: Am auffälligsten ist die charakteristische, namensgebende weiße Kreuzzeichnung aus weißen Flecken im vorderen Teil. Der Hinterleib ist im vorderen Drittel am breitesten und der Vorderrand erscheint etwas eckig (im Gegensatz zu ähnlichen Arten wie A. quadratus oder A. marmoreus - hier größte Breite ungefähr in der Mitte und Vorderrand rund erscheinend). Die Färbung des Hinterleibs ist sehr variable und reicht von gelblich über rötlich bis hin zu bräunlich bis schwarz-bräunlich.

Beine: gelbbraun bis hell braun mit deutlicher dunkler Ringelung.

Körperlänge: Männchen: 5-10 mm; Weibchen: 12-17 mm



Gartenkreuzspinne in ihrem Netz
(Foto © Winfried Rusch, 30.08.2017,
xxl-Ansicht bei Fotoklick)

Lebensraum
Die Gartenkreuzspinne besiedelt ein breites Spektrum an Lebensräumen. Sie ist in Offenlandbiotoptypen wie Wiesen, Magerrasen, Mooren und Sümpfen, Gewässerrändern, Brachen, Ruderalstandorten und Gärten zu finden. Zudem kommt sie gerne an Waldrändern und an Hecken bzw. Feldgehölzen sowie an Waldinnenrändern wie Waldwegrändern und Waldlichtungen vor. Sie ist aber auch in der unmittelbaren Nähe des Menschen an Häusern, Schuppen, Zäunen etc. anzutreffen.

Biologie und Lebensweise
Die Gartenkreuzspinne baut ihr rundes recht großes Radnetz in niedrigen Zweigen von Bäumen oder in Gebüschen bzw. Gestrüpp in einer Höhe von 1-3 m. Zuweilen findet man es auch in hoher Gras- bzw. Krautvegetation. Araneus diadematus sitzt tagsüber oft kopfüber in der Nabe.

Der Entwicklungszyklus der Gartenkreuzspinne ist zweijährig (manchmal auch dreijährig). Das Weibchen baut im Herbst mehrere Kokons, die sie an geschützten Orten in der Vegetation in einem Gespinst anbringt.

 

 

 

Junge Gartenkreuzspinnen. Bei Störungen verteilen sich die kleinen Spinnen im Netz, sammeln sich aber in den ersten Tagen immer wieder in größeren Trupps, bevor sie dann nach einigen Tagen seinzeln das Weite suchen
(Fotos © Axel Steiner, 25.04.2014, Breckerfeld, xxl-Ansicht bei Fotoklick)

Die Jungspinnen schlüpfen im Frühjahr (Mai), verbleiben bis zur ersten Häutung in der unmittelbaren Nähe des Kokons, um sich anschließend zu zerstreuen und eigene Radnetze zu bauen. Die Jungspinnen überwintern, um dann im nächsten Sommer erwachsen zu werden.
Adult im August bis Oktober.

Nahrung
Insekten, Asseln und Spinnen

Verbreitung in D/Welt
In ganz Deutschland verbreitet und häufig. Ein genaues Verbreitungsmuster der Gartenkreuzspinne in Deutschland finden Sie hier: Arachnologische Gesellschaft e. V.: Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands

Verbreitung in NRW
In ganz NRW verbreitet und sehr häufig. Die Gartenkreuzspinne ist eine der häufigsten Spinnen in NRW und Deutschland.

Benutzte Literatur
BELLMANN, H. (1984): Spinnen. Beobachten, bestimmen. Neumann-Neudamm. Melsungen, Berlin, Basel, Wien. 160 S.

HEIMER, S. & NENTWIG, W. (1991): Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey. Berlin, Hamburg. 543 S.

JONES, D. (1987): Der Kosmos-Spinnenführer. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart. 3. Auflage. 320 S.

SAUER, F. & WUNDERLICH, J. (1991): Die schönsten Spinnen Europas. Fauna-Verlag. Karlsfeld. 4. Auflage. 202 S.

LOCKET, G. H. & MILLIDGE, A. F. (1951): British Spiders. Vol. I und Vol. II. Ray Society. London 310 und 449 S.

HÄNGGI, A. et al. (1995): Lebensräume mitteleuropäischer Spinnen. Charakterisierung der Lebensräume der häufigsten Spinnenarten Mitteleuropas und der mit diesen vergesellschafteten Arten. Misc. Faunistica Helvetiae 4, 1 -460.


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Weitere Informationen zu Spinnen (Arachnida) im Internet

Arachnologische Gesellschaft e. V. - Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands

Arachnologische Gesellschaft e. V. - Checklisten, Publikationen, Links...

Araneae: Spiders of Europe: Verschiedene Spinnen-Bestimmungsschlüssel und Fotogalerien in deutsch und englisch. Editiert von Wolfgang Nentwig, Theo Blick, Daniel Gloor, Ambros Hänggi & Christian Kropf.


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