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Wollige Mauerspringspinne - Pseudeuophrys lanigera (SIMON, 1871)
Artenprofil von Axel Steiner


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Spinnentiere (Arachnida)
Ordnung: Webspinnen (Araneae)
Familie: Springspinnen (Salticidae)

Fotos (© Axel Steiner)
Hagen


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Besondere Merkmale
Synonym: Euophrys lanigera

Die Männchen von Pseudeuophrys lanigera sind denen der Art Pseudeuophrys erratica sehr ähnlich. Beide haben einen Vorderkörper, der an den Seiten schwarz gefärbt ist und oben in der Mitte ein nach hinten zugespitztes Dreieck aufweist. Während die Vorderkörperoberseite von P. erratica jedoch gemischt scheckig braun und weißlich behaart ist finden sich bei P. lanigera nur weißgraue Haare, die in einem weißen Haarschopf enden. Ferner ist der Hinterleib von P. lanigera runder.



Die Frontalaugen sind rot umrandet und die Stirn darunter wird von einer weißlichen Querbinde geschmückt.
Die Beine sind hell-dunkel geringelt.
Männchen und Weibchen unterscheiden sich nicht im Muster, wohl aber in der Haarfarbe. Beim Männchen sind die kurzen Härchen, die den ganzen Körper bedecken mehr bräunlich, beim Weibchen eher weißlich.
Auf dem Hinterkörper findet sich eine hellgraue zopfartige Längsbinde, in der helle und dunkle Winkelflecke integriert sind.

Körperlänge: Männchen: ca. 4 mm; Weibchen: 4-5 mm

Lebensraum
Die Wollige Mauerspringspinne ist in Siedlungsbereichen an Hauswänden und in Gebäuden sowie deren unmittelbarer Nähe zu finden. Meine Fotos stammen von einer Lärmschutzwand an einer vielbefahrenen Straße.

Biologie und Lebensweise
Die Wollige Mauerspringspinne scheint im Haus und insbesondere in modernen Betonbauten besser mit dem trockenen Klima zurechtzukommen als die Zebraspringspinne.
Man findet ausgewachsene (=adulte) Weibchen ganzjährig, während die Männchen hauptsächlich im Sommer in der Paarungszeit anzutreffen sind.

Nahrung
Insekten und Kerbtiere

Verbreitung in D/Welt
Pseudeuophrys lanigera ist erst Ende der fünfziger Jahre in Deutschland nachgewiesen worden und breitet sich seitdem immer weiter aus. Ein Verbreitungsschwerpunkt scheint Süddeutschland zu sein, aber die Art gehört auch in NRW zu den allgemein verbreiteten und häufigen Spinnen. Das bekannte Verbreitungsmuster der Art in Deutschland finden Sie hier: Arachnologische Gesellschaft e. V.: Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands

Verbreitung in NRW
Das Verbreitungsmuster in NRW weist deutliche Verbreitungslücken auf. Die Art gilt aber als nicht selten.

Benutzte Literatur
BAEHR, BARBARA (1987): Welche Spinne ist das?: Kleine Spinnenkunde für jedermann. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart - 128 S.

BELLMANN, HEIKO (1984): Spinnen: beobachten, bestimmen. J. Neumann-Neudamm Verlag, Melsungen - 160 S.

BELLMANN, HEIKO (1997): Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas. Kosmos-Verlag, Stuttgart - 304 S.

HEIMER, STEFAN & NENTWIG, WOLFGANG (1991): Spinnen Mitteleuropas. Paul Parey Verlag, Berlin.

JONES, DICK (1990): Der Kosmos-Spinnenführer: über 350 mitteleuropäische Spinnen und Weberknechte. 4. Aufl. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart - 320 S.


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Weitere Informationen zu Spinnen (Arachnida) im Internet

Arachnologische Gesellschaft e. V. - Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands

Arachnologische Gesellschaft e. V. - Checklisten, Publikationen, Links...

Araneae: Spiders of Europe: Verschiedene Spinnen-Bestimmungsschlüssel und Fotogalerien in deutsch und englisch. Editiert von Wolfgang Nentwig, Theo Blick, Daniel Gloor, Ambros Hänggi & Christian Kropf.


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