|
Rote Keulenschrecke - Gomphocerippus rufus (LINNAEUS, 1758) |
|
Artenprofil von Nicolaj Klapkarek |
Systematische Einordnung
|
Stamm: | Gliederfüßer (Arthropoda)
|
Klasse: | Insekten (Insecta)
|
Ordnung: | Springschrecken (Saltatoria)
|
Unterordnung: | Feldheuschrecken (Caelifera)
|
Fotos (© Nicolaj Klapkarek)
|
Bonn-Lannesdorf
|
|
 (xl-Foto) |
 (xl-Foto) |
 (xl-Foto) |
Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich |
|
|
|
Besondere Merkmale |
Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen
Charakteristische Merkmale sind die gekeulten Fühlerenden (beim Männchen stärker als beim Weibchen), diese Fühlerkeulen sind schwarz und haben eine weiße Spitze (im Gegensatz zu Myrmeleottetix maculatus, bei der die letzten Glieder nicht weiß sind). Des Weiteren ist der Vorderrand des Vorderflügels (wie bei der Gattung Chorthippus) erweitert (dies ist bei Myrmeleottetix maculatus ebenfalls nicht vorhanden). Das Medialfeld ist nicht erweitert (im Gegensatz zu Myrmeleottetix maculatus).
Die Grundfärbung variiert von rotbraun bis graubraun, bisweilen treten auch rötlich gefärbte Individuen auf.
Den Gesang der Roten Keulenschrecke kann man sich hier auf der niederländischen Seite (Kenmerkengids Sprinkhanen en krekels) von Mark van Veen anhören. Das © des Gesangs liegt bei B. Odé.
Körpergröße: Männchen: 14-16 mm; Weibchen: 17-24 mm
|
Lebensraum |
Die Rote Keulenschrecke ist vor allem an sonnigen Waldrändern, auf Waldlichtungen, Grünlandbrachen, Weinbergsbrachen, brachliegende Halbtrockenrasen und Böschungen zu finden. Insgesamt liegt eine Bevorzugung von Habitaten mit einer dichteren, stärker strukturierten Vegetation vor.
|
Biologie und Lebensweise |
Einjähriger Entwicklungszyklus. Eiablage in halbtrockenen Boden und in den Wurzelfilz von Gräsern. Adulte Tiere findet man vom Juli-Oktober (November)
|
Nahrung |
Gräser
|
Verbreitung in D/Welt |
Im südlichen und mittleren Deutschland ist die Rote Keulenschrecke weit verbreitet und häufig. Nördlich der Mittelgebirgsschwelle gibt es nur sehr vereinzelte Nachweise aus Niedersachen, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen.
|
Verbreitung in NRW |
Gomphocerippus rufus kommt in NRW vor allem im Bergland (Sauerland und Eifel) sowie im Raum Köln-Bonn vor. Verbreitungskarte der "Roten Keulenschrecke" der AK Heuschrecken NRW
|
Benutzte Literatur |
BELLMANN, Heiko (1993): Heuschrecken: beobachten, bestimmen - Naturbuch Verlag, Augsburg. 349 S.
DETZEL, Peter (1998): Die Heuschrecken Baden-Württembergs - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. 580 S.
WENDLER, A. , LORENZ, C. & J. HORSTKOTTE (1999): Heuschrecken. 13. unveränderte Auflage; Hamburg. HRSG.: Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung. 97 S.
Zur Buchliste weiterer interessanter Heuschrecken-Bücher auf www.natur-in-nrw.de
|
Weitere Informationen zu Heuschrecken (Saltatoria) im Internet |
Arbeitskreis Heuschrecken NRW: Infos, Kontakte, Links, Artenlisten
Tier und Natur (Hans-Jürgen Martin): Informationen, Körperbau, Artenlisten...
Mark van Veen: Niederländische Seite mit Artenprofilen und Gesängen der Heuschrecken.
Zur Linkliste weiterer interessanter Heuschrecken-Internetseiten auf www.natur-in-nrw.de
|