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Punktierte Zartschrecke - Leptophyes punctatissima (BOSC, 1792) |
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Artenprofil von Nicolaj Klapkarek |
Systematische Einordnung
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Stamm: | Gliederfüßer (Arthropoda)
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Klasse: | Insekten (Insecta)
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Ordnung: | Springschrecken (Saltatoria)
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Unterordnung: | Laubheuschrecken (Ensifera)
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Fotos (© Nicolaj Klapkarek (1-2), Axel Steiner (3-4))
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Bonn-Kottenforst (1-2), Breckerfeld (3-4)
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 (xl-Foto) Männchen |
 (xl-Foto) Weibchen |
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Klick auf die kleinen Bilder oder xl/xxl-Ansicht möglich |
 (xxl-Foto) 28.05.2006 Larve |
 (xxl-Foto) 28.05.2006 Larve |
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Besondere Merkmale |
Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen
Cerci beim Männchen gerade, nur im letzten Drittel nach innen gebogen; Legeröhre beim Weibchen sichelförmig relativ kurz und breit, nur 2-mal so lang wie der Halsschild; Halsschild oben an den Seiten mit gelblichem Streifen; Grundfarbe grün; am ganzen Körper mit fein schwarzroter Punktierung.
Beim Männchen verläuft oft ein brauner Längsstreifen über den Hinterleibrücken. Die Stummelflügel sind frei sichtbar. Die Fühler haben ungefähr 4-fache Körperlänge.
Den Gesang der Punktierten Zartschrecke kann man mit einem Fledermausdetektor gut hörbar machen!
Körpergröße: Männchen: 10-14 mm; Weibchen: 12-17 mm
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Lebensraum |
Die Punktierte Zartschrecke hat sich als Kulturfolger entwickelt und besiedelt gerne Gärten und Parkanlagen. Daneben findet man sie auch oft an Waldrändern, in Saumgesellschaften und Streuobstwiesen. Manchmal bewohnt sie auch verbuschende Brachflächen.
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Biologie und Lebensweise |
Vorwiegend dämmrungsaktiv.
Lebt auf Sträuchern, Bäumen und Stauden.
Adulte Exemplare findet man von Juli-November. Larven können ab Mai beobachten werden.
Einjähriger Entwicklungszyklus.
Die Eiablage findet in rissiger Rinde statt.
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Nahrung |
Blätter von Sträuchern, Stauden und Kräutern.
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Verbreitung in D/Welt |
Über ganz Deutschland verbreitet, allerdings im Westen häufiger als im Osten.
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Verbreitung in NRW |
Weit verbreitet im Flachland und Hügelland. Das Bergland wird weitestgehend gemieden. Die Art ist im Rheinland häufig anzutreffen. Das Münsterland und die Westfälische Bucht zeigen hingegen einige Verbreitungslücken auf (Nachweislücken?). Verbreitungskarte der "Punktierten Zartschrecke" der AK Heuschrecken NRW
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Benutzte Literatur |
BELLMANN, Heiko (1993): Heuschrecken: beobachten, bestimmen - Naturbuch Verlag, Augsburg. 349 S.
DETZEL, Peter (1998): Die Heuschrecken Baden-Württembergs - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. 580 S.
WENDLER, A. , LORENZ, C. & J. HORSTKOTTE (1999): Heuschrecken. 13. unveränderte Auflage; Hamburg. HRSG.: Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung. 97 S.
Zur Buchliste weiterer interessanter Heuschrecken-Bücher auf www.natur-in-nrw.de
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Weitere Informationen zu Heuschrecken (Saltatoria) im Internet |
Arbeitskreis Heuschrecken NRW: Infos, Kontakte, Links, Artenlisten
Tier und Natur (Hans-Jürgen Martin): Informationen, Körperbau, Artenlisten...
Mark van Veen: Niederländische Seite mit Artenprofilen und Gesängen der Heuschrecken.
Zur Linkliste weiterer interessanter Heuschrecken-Internetseiten auf www.natur-in-nrw.de
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