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Gemeine Langbauchschwebfliege - Xylota segnis (LINNAEUS, 1758) |
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Artenprofil von Axel Steiner |
Systematische Einordnung
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Stamm: | Gliederfüßer (Arthropoda)
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Klasse: | Insekten (Insecta)
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Ordnung: | Diptera (Zweiflügler)
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Familie: | Schwebfliegen (Syrphidae)
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Fotos (© Axel Steiner)
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Breckerfeld
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 (xl-Foto) |
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Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich |
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Besondere Merkmale |
Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen
Die wichtigsten Merkmale zur Abgrenzung zu anderen Arten sind die gelb-schwarz gezeichneten Hinterbeine (Brachypalpoides lentus = schwarze Beine). Der Oberschenkel (Femur) des hinteren Beins unterseits mit kräftigen langen Dornen. Dieses Merkmal ist auf den Fotos gut zu erkennen und taucht nur bei dieser Art auf.
Körperlänge: 10-13 mm
Ähnliche Art:
Rote Holzmulmschwebfliege/Schwarzfuß-Langbauchschwebfliege (Brachypalpoides lentus (MEIGEN, 1822)): komplett schwarz gezeichnete Hinterbeine und Oberschenkel (Femur) des hinteren Beins unterseits NICHT mit kräftigen langen Dornen

Vergleich u. a. der Beine: links Xylota segnis (Foto: Axel Steiner), rechts: Brachypalpoides lentus (Foto: Reiner Büdenbender)
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Lebensraum |
In der Ebene und im Gebirge im Bereich von Wäldern zu beobachten. Die Fotos entstanden allerdings fernab von Wäldern in meinem Garten an einer Engelstrompete (Datura).
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Biologie und Lebensweise |
Flugzeit: Ende April/Mai bis September/Mitte Oktober, Höhepunkt: Juni
Xylota-Arten sieht man fast immer auf Blättern, wo sie sich sonnen, aber auch unruhig suchend umherlaufen.
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Nahrung |
Auf den Fotos ist gut zu erkennen, das die Gemeine Langbauchschwebfliege mit ihrem Rüssel den Blütenstaub von den Datura-Blättern abtupft. Blütenbesuch ist sehr selten z. B. an Engelwurz, Himbeere, Hahnenfuß, Zypressenwolfsmich zu beobachten. Die Larven entwickeln sich in Faulholz.
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Verbreitung in D/Welt |
Verbreitung in Europa, Sibirien, Nordafrika, Nordamerika, Asien bis Japan. Vermutlich in ganz Deutschland verbreitet.
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Verbreitung in NRW |
Xylota segnis ist die häufigste Art der Gattung. Vermutlich in ganz NRW verbreitet. Bekannte Fundorte sind u. a. Breckerfeld, Hagen, Herdecke.
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Benutzte Literatur |
BASTIAN, DR. OLAF (1986): Schwebfliegen (Syrphidae); Die Neue Brehm-Bücherei Band 576, Wittenberg - 168 S.
DREES, MICHAEL (1997): Zur Schwebfliegenfauna des Raumes Hagen (Diptera: Syrphidae), Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde - 59. Jahrgang, Heft 2, Münster -64 S.
HAUPT, JOACHIM & HIROKO (1998): Fliegen und Mücken: Beobachtung, Lebeweise, Naturbuch-Verlag, Augsburg - 351 S.
KORMANN, KURT (1988): Schwebfliegen Mitteleuropas: Vorkommen - Bestimmung - Beschreibung, ecomed-Verlag, Landsberg a.L. - 176 S.
KORMANN, KURT (2002): Schweb- u. Blasenkopffliegen Mitteleuropas, Fauna-Verlag, Nottuln - 270 S.
SAUER, FRIEDER (1987): Fliegen und Mücken nach Farbfotos erkannt, Fauna-Verlag, Karlsfeld - 123 S.
VAN VEEN, M.P. (2004): Hoverflies pf Northwest Europe - Identification keys to the Syrphidae. KNNV Publishing - 254 S.
Zur Buchliste weiterer interessanter Schwebfliegen-Bücher auf www.natur-in-nrw.de
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Weitere Informationen zu Schwebfliegen (Syrphidae) im Internet |
Privatseite über Schwebfliegen von Wolfgang Rutkies: Infos, sehr viele Fotos, Links, Artenlisten
Englische Seite über Fliegen, u. a. auch Schwebfliegen: www.diptera.info: Jede Menge Bilder (293: Stand 2.09.2007), Forum...
Zur Linkliste weiterer interessanter Schwebfliegen (Dipteren)-Internetseiten auf www.natur-in-nrw.de
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